Flüchtlinge: Junge Frau aus Somalia in Bulgarien erfroren

Die Gruppe von etwa 30 Migranten wurde von einem Schneesturm überrascht.

Eine junge Frau aus Somalia ist auf ihrer Flucht nach Europa in Bulgarien erfroren. Die Somalierin habe zu einer Gruppe von etwa 30 Flüchtlingen gehört, die am Sonntag nahe der Grenze ohne gültige Einreisepapiere von der Polizei nahe der türkischen Grenze gestoppt worden sei, hieß es am Montag in einer behördlichen Erklärung.

Die Flüchtlinge hätten angegeben, die Somalierin in einem Schneesturm zurückgelassen zu haben.

Am Montag fanden Einsatzkräfte dann die Leiche der Frau. In der Nacht zuvor waren die Temperaturen in der bergigen Region auf minus zehn Grad gesunken. Zwei somalische Jugendliche - ein 16-Jähriger und ein 14-Jähriger - erlitten nach Polizeiangaben Erfrierungen an Füßen und Händen. Zu der Flüchtlingsgruppe gehörten außerdem noch Afghanen und Pakistaner.

Im vergangenen Jahr sind nach offiziellen Angaben zehn Flüchtlinge in Bulgarien ums Leben gekommen. Flüchtlinge nutzen das Land für den Transit von der Türkei nach Serbien oder Rumänien, um von dort weiter nach Mitteleuropa zu gelangen.

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