Berlin: Prozess gegen mutmaßlichen IS-Kämpfer

Vor dem Berliner Gericht.
Der angeklagte Syrer soll mögliche Anschlagziele in der deutschen Hauptstadt ausgekundschaftet haben.

Vor dem Kammergericht Berlin hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 19-jährigen mutmaßlichen Islamisten begonnen. Die Anklage legt dem Syrer Shaas al-M. zur Last, von 2013 bis 2016 in Syrien für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft zu haben. Zudem soll er mögliche Anschlagsziele in Berlin ausgekundschaftet haben.

Dazu nahm der Mann laut Anklage den Alexanderplatz, das Brandenburger Tor und den Reichstag ins Visier. Informationen über potenzielle Anschlagsziele in der Hauptstadt soll er über Kontaktmänner dem IS mitgeteilt haben. Shaas al-M. war im Sommer 2015 als Asylsuchender nach Deutschland gekommen.

Al-M. muss sich vor dem Berliner Staatsschutzsenat wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verantworten. Für den Prozess beraumte das Gericht bisher 25 Verhandlungstage bis in den April an.

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