Vermisste nach Schiffskollision vor schwedischer Küste
In der Ostsee sind am frühen Montagmorgen zwei Frachtschiffe zusammengestoßen. Eines der beiden kenterte und liegt seither nahe der dänischen Insel Bornholm mit dem Kiel nach oben im Wasser, wie Aufnahmen vom Unglücksort zeigten.
Wie es zu dem Unfall zwischen der südschwedischen Stadt Ystad und Bornholm kommen konnte, blieb zunächst unklar. Die Sicht vor Ort war zu dem Zeitpunkt schlecht gewesen. Es lief ein großer Einsatz, um zwei vermisste Besatzungsmitglieder des kleineren der beiden Schiffe zu finden.
Gleichzeitig arbeiteten die Einsatzkräfte daran, das gekenterte Schiff näher in Richtung Land zu bringen. Dort sollten Taucher dann im Schiffsinneren nach den Vermissten suchen.
„Wir können bestätigen, dass zwei Schiffe an diesem Morgen in der Ostsee kollidiert sind“, teilte der Sprecher der schwedischen Schifffahrtsbehörde Sjöfartsverket, Jonas Franzen, auf dpa-Anfrage mit. Dabei handelte es sich um die dänische, gut 55 Meter lange „Karin Høj“ und das britische Schiff „Scot Carrier“, das etwa 90 Meter lang ist. Der dänische Frachter ist demnach derjenige, der umgekippt ist.
Vorerst kein Ölaustritt
Bei den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern soll es sich um Dänen handeln. Die schwedische Küstenwache beteiligte sich an der Suche nach ihnen. Parallel dazu leitete sie eine Umweltrettungsaktion ein, um zu verhindern, dass Öl oder andere schädliche Stoffe ins Meer gelangen. Einen Ölaustritt gebe es derzeit nicht, teilte die Küstenwache am Montagvormittag mit.
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