US-Abgeordneter empört mit weihnachtlichem Waffen-Familienfoto

Thomas Massie und Familie
Wenige Tage nach einem Schulmassaker in Michigan postet ein Republikaner aus Kentucky widerliche Weihnachtsgrüße.

Frohe Weihnachten wünscht die Familie Massie, und zwar genau vier Tage nachdem ein 15-jähriger in einer Schule in Michigan vier Mitschüler erschoss und seine Eltern wegen fahrlässiger Tötung mitangeklagt werden, weil sie dem Buben die halautomatische Waffe als Vorweihnachtsgeschenk gekauft  und alle Warnungen aus der Schule ignoriert hatten.

Weihnachtsmann bring bitte Munition

Der Weihnachtsgruß des Republikaners Thomas Massie aus dem Bundesstaat Kentucky sorgt deshalb nicht nur bei Demokraten für  Empörung.  Besonders geschmacklos ist die Wortwahl: „Frohe Weihnachten. PS: Weihnachtsmann, bitte bring Munition.“


Der 15-jährige Amokschütze hatte im Internet nach Munition gesucht, was einem Lehrer auch aufgefallen war. Doch als die Eltern des Schülern in die Schule gebeten worden waren, schlugen sie alle Warnungen in den Wind.

Das letzte Foto von Jamie

Der für ein schärferes Waffenrecht kämpfende Aktivist Fred Guttenberg, dessen Tochter beim Parkland-Schulmassaker 2018 getötet worden war, meldete sich zu Wort. „Thomas Massie, wenn wir gerade schon Familienfotos teilen, hier sind meine“, schrieb er auf Twitter und veröffentlichte Fotos: „Das eine ist das letzte Foto, das ich von Jaime gemacht habe. Das andere zeigt den Ort, wo sie begraben ist.“

 

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