Ungewöhnlich hohe Temperaturen: Thailand stöhnt unter Hitzewelle

Ungewöhnlich hohe Temperaturen: Thailand stöhnt unter Hitzewelle
Laut Gesundheitsbehörden sollen in dem beliebten Urlaubsland seit Jahresbeginn bereits 30 Menschen durch hitzebedingte Erkrankungen gestorben sein.

Der April läutet in Thailand das Ende der Trockenzeit ein und ist generell der heißeste Monat des Jahres. Doch das Land schwitzt schon seit Wochen bei ungewöhnlich hohen Temperaturen. 

Die örtliche Umweltagentur gibt vor allem für die Hauptstadt Bangkok regelmäßig Warnungen heraus und fordert die Menschen auf, sich möglichst in klimatisierten Innenräumen aufzuhalten.

Der Hitzeindex in der Metropole lag zuletzt immer wieder bei über 52 Grad. Die tatsächlichen Werte betragen meist 38 bis 39 Grad. Auch nachts sinken sie seit Wochen kaum unter 30 Grad. Besonders für chronisch kranke Menschen, Senioren und Übergewichtige ist solches Extremwetter laut Experten gefährlich. Laut Gesundheitsbehörden sollen im Land seit Jahresbeginn bereits 30 Menschen durch hitzebedingte Erkrankungen gestorben sein.

Schulen auf den Philippinen geschlossen 

Auf den Philippinen ist am Montag und Dienstag wegen Hitzerekorden der Präsenzunterricht in allen öffentlichen Schulen ausgesetzt worden. Das Wetteramt warnte, dass der Hitzeindex - also die gefühlte Temperatur mit Blick auf die Luftfeuchtigkeit und anderer Faktoren - vielerorts gefährliche Werte erreiche, während er in einigen Gebieten bereits "extreme Gefahr" darstelle. So wurde der Hitzeindex in der Stadt Iba am Sonntag mit rekordverdächtigen 53 Grad angegeben.

Ungewöhnlich hohe Temperaturen: Thailand stöhnt unter Hitzewelle

Schüler auf den Philippinen müssen aufgrund der Hitze zuhause lernen. 

Auch in der Hauptstadt Manila und vielen weiteren Landesteilen lagen die gefühlten Werte bei weit über 40 Grad. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten und sich mit Hüten und Schirmen vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

"Gäste wollen sich in klimatisierten Zimmern verstecken"

In den vergangenen zehn Tagen hätten sich Dutzende Menschen wegen möglicherweise hitzebedingter Leiden ärztlich behandeln lassen müssen, berichtete das Gesundheitsministerium. Sechs Todesfälle, die wahrscheinlich mit den Extremwerten zusammenhingen, würden noch untersucht. 

"Die Hitze ist besonders um die Mittagszeit unerträglich", sagte die Besitzerin einer Touristenpension in der bei Urlaubern beliebten Region Palawan. "Unsere Gäste wollen sich einfach nur in ihren klimatisierten Zimmern verstecken."

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