Sorge über Zunahme von Syphilis bei Neugeborenen in den USA

Neugeborenes in den Armen seiner Mutter
Die Syphilis-Fälle haben sich laut Gesundheitsbehörde CDC in den USA mehr als verzehnfacht. Die Krankheit kann bei Babys zu Spätfolgen führen.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat sich besorgt über eine starke Zunahme der Fälle von Syphilis bei Neugeborenen in den USA gezeigt. Im vergangenen Jahr kamen US-weit mehr als 3.700 Babys mit der sexuell übertragbaren Krankheit auf die Welt, wie die Behörde am Dienstag mitteilt - mehr als zehnmal so viele wie zehn Jahre zuvor.

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Dabei hätten 90 Prozent der Fälle durch Test und Behandlungen der Mutter während der Schwangerschaft vermieden werden können, betonte die CDC.

Warum Syphilis bei Säuglingen auftritt

Syphilis tritt bei Säuglingen auf, wenn die Mutter selbst infiziert ist und die Krankheit bei ihr nicht behandelt wird. Bei Schwangeren kann Syphilis zu Fehlgeburten, bei ihren Kindern zu Spätfolgen führen wie:

  • Blindheit und
  • Taubheit oder
  • Knochenfehlbildungen.

Die Zahl der Syphilis-Fälle in den USA habe "ein herzzerreißend hohes Niveau erreicht", sagte CDC-Vertreterin Debra Houry. Insgesamt gebe es in dem Land eine wahre Epidemie sexuell übertragbarer Krankheiten. In allen Altersgruppe nehme die Zahl der Syphilis-Fälle zu.

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Die Gesundheitsbehörde rief Mediziner auf, jede Gelegenheit zu nutzen, um Schwangere auf Syphilis zu untersuchen - beispielsweise auch bei Behandlungen im Rahmen eines Notfalls oder in Hilfsprogrammen für Drogenkonsumenten.

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