Schlangen auf dem Küchentisch: Fielen durch die Decke

Der Tigerpython findet sich bisher nicht auf der Liste der verbotenen Wildtiere. Die Politik will deshalb eine Anpassung
Schock für Pensionisten im Nordosten Australiens. Zwei kämpfende Pythons brachen durch die Decke

Es ist gewissermaßen die perfekte Angstphantasie für viele. Man geht in die Küche, nur um dort auf der Kredenz zwei kämpfende Schlangen vorzufinden - und das mit der stattlichen Länge von etwa zweieinhalb Meter. Genau das ist einem Pensionisten in Brisbane, Queensland, im Nordosten Australiens passiert. Die zwei Rautenpythons waren durch die Decke gebrochen und kämpften in der Küche miteinander. Kaum hatte David Taith sich von seinem ersten Schock erholten, verschwanden die beiden Tiere irgendwo in seinem Schlafzimmer.

Schlangfänger klärt auf

Der umgehend bestellte Schlangenfänger schaffte es schließlich, die beiden Exemplare ausfindig zu machen und zu fangen. Die Ursache des schaurigen Besuches erläuterte der so: Die beiden männlichen Exemplare hätten sich offensichtlich um ein Weibchen gestritten. Der Kampf im Dach sei schließlich derart heftig geworden, dass die beiden durch die Decke gebrochen seien.

Hochsaison

Für die Schlangenfänger ist in Australien derzeit Hochsaison. Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit werden die wechselwarmen Reptilien aktiv und außerdem beginnt die Paarungszeit. Dazu kommt, dass die Menschen wegen der Corona-Pandemie häufiger zuhause sind und daher dort auch öfter Schlangen entdecken. Die Schlangenfänger jedenfalls haben derzeit alle Hände voll zu tun und machen ein gutes Geschäft. Die weibliche Python - in Australien heißt die Spezies übrigens Teppichschlange - ist weiterhin abgängig, aber für den Menschen, so versichert auch der Schlangenexperte sind die ungiftigen Würgeschlangen ohnehin weitgehend ungefährlich.

 

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