Resolution zum Wolf führte zu Disput im EU-Parlament
EU-Abgeordnete sind sich uneins, wie die Europäische Union weiter mit Wölfen umgehen soll. Die ÖVP-Europaabgeordnete Simone Schmiedtbauer sagte am Dienstag in Straßburg, das EU-Parlament wolle der EU-Kommission Fakten liefern, wonach der Wolf nicht mehr vom Aussterben bedroht sei. Kritik an der Haltung der Konservativen übte der grüne Europaabgeordnete Thomas Waitz. Es würden „Märchen“ über Wölfe verbreitet, die Unsinn seien, sagte er.
Am Donnerstag wolle das EU-Parlament über eine Resolution darüber abstimmen. Waitz sagte, es würde unter anderem behauptet, dass Wölfe Menschen fressen. Es habe Verletzungen, aber bisher keinen einzigen tödlichen Angriff gegeben. Schmiedtbauer nannte es als Ziel, dass „Problemtiere“ leichter getötet werden könnten. Niemand habe aber Interesse daran, den Wolf auszurotten. Die Resolution werde derzeit noch verhandelt. Eine Änderung der Habitat-Richtlinie wäre allenfalls eine Sache für die Berner Konvention, sagte Schmiedtbauer.
Detail am Rande: Im Sommer hatte laut deutschen Medienberichten höchstwahrscheinlich ein Wolf das Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gerissen.
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