Nach Brandstiftung: Polizei schießt auf Verdächtigen in Krefeld
Im Foyer eines Kinos in der deutschen Großstadt Krefeld hat die Polizei am Donnerstagabend einen Verdächtigen niedergeschossen. Er sei verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Essen. Andere Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt worden. Zudem gebe es keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag. Die genaue Motivlage sei noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit.
Der 38-Jährige habe versucht, in dem Foyer des Kinos einen Brand zu legen. Die Tat konnte demnach durch den Schusswaffengebrauch verhindert werden. Der Mann kam ins Krankenhaus, wo er sich weiterhin in ärztlicher Behandlung befand. Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Krefelder mit iranischer Nationalität. Es gibt Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Tatverdächtigen, wie es am Freitag aus Sicherheitskreisen hieß.
Keine Gefahr für Bevölkerung
Die Ermittler gingen von einem Einzeltäter aus, sodass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestehe. Der erste Notruf sei um 19.50 Uhr bei der Polizei eingegangen. An drei Stellen in der Stadt habe es Brände gegeben, die mutmaßlich der Verdächtige verursacht habe. Unter anderem hätten ein Fahrzeug und ein Haus in Bahnhofsnähe gebrannt.
Einem unbestätigten Bericht der Bild-Zeitung zufolge soll der Verdächtige um 19.50 Uhr einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geschleudert haben. Dann soll er ein vor dem Haus geparktes Auto angezündet haben und in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein.
Auch ein Mehrfamilienhaus soll gebrannt haben
Ganz in der Nähe soll zur gleichen Zeit auch noch ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses gebrannt haben, wie die Zeitung weiter berichtet. Als der Mann im Kino auftauchte, habe ihn die Polizei gestoppt. Ein Rettungswagen habe den Niedergeschossenen dann in eine Klinik gebracht.
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