Papst Franziskus hat Bronchitis

Papst Franziskus hat Bronchitis
Das Oberhaupt der katholischen Kirche kann seinen Verpflichtungen derzeit nur eingeschränkt nachkommen.

Papst Franziskus, der seit Tagen an einer leichten Grippe leidet, hat das Verlesen einer Rede bei einer Zeremonie am Samstag einem Mitarbeiter anvertraut, weil er aufgrund einer Bronchitis nicht in der Lage sei, sie zu lesen.

"Ich habe eine Rede vorbereitet, aber wie Sie sehen können, bin ich wegen einer Bronchitis nicht in der Lage, sie zu lesen. Ich habe Monsignore Filippo Ciampanelli gebeten, sie für mich zu lesen", sagte ein heiser klingender Papst.

Die Rede war für die Eröffnungszeremonie des Gerichtsjahres des Vatikan-Gerichts bestimmt. Anschließend konnte der Papst bei einer Audienz im Vatikan den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz treffen.

Franziskus war am Mittwoch kurzzeitig im Krankenhaus. Direkt nach der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwochvormittag war er in seinem weißen Fiat 500 in die kirchliche Klinik auf der Tiberinsel in Rom gebracht worden. Kurz danach verließ er das Krankenhaus wieder per Auto. Dabei soll es sich um einen geplanten Untersuchungstermin in dem Spital gehandelt haben. Der Vatikan bestätigte die Meldung.

Privataudienzen abgesagt

Am vergangenen Samstag hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass der 87-jährige Franziskus eine "leichte Grippe" habe. Mehrere Privataudienzen wurden daraufhin abgesagt. Das Mittagsgebet am Sonntag hielt Franziskus allerdings. Am Mittwoch absolvierte der Papst wieder eine Privataudienz und empfing im Vatikan armenisch-katholische Bischöfe. Den vorbereiteten Text las allerdings ein Mitarbeiter vor - ebenso bei der anschließenden Generalaudienz.

Zuletzt hatte sich Franziskus im November für eine Untersuchung kurzzeitig im Spital befunden. Damals hatte er eine partielle Lungenentzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde. Seitdem leidet er immer wieder an Atemwegsproblemen.

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