Papst erinnert an jene in der "zweiten Reihe"

Papst bittet um Gnade für Menschheit in der Coronavirus-Pandemie
Franziskus auf Twitter: Sie spielen "in der Heilsgeschichte eine unvergleichliche Hauptrolle".

Am internationalen Tag der Arbeit hat Papst Franziskus eindringlich appelliert, dass "überall und für jeden die Arbeit würdevoll" sei. Zugleich gedachte er der Opfer von Arbeitsunfällen. Todesfälle bei der Arbeit seien eine "stark verbreitete Tragödie", beklagte der Papst. Es sei wichtig, für die "Würde der Arbeit" Sorge zu tragen, sagte Franziskus beim Regina Coeli-Gebet am Sonntag vor den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen.

Bereits zuvor hatte das Kirchenoberhaupt auf Twitter den Menschen in der "zweiten Reihe" zum 1. Mai gedankt. Er verwies dabei laut Kathpress auf den heiligen Josef. Dieser rufe in Erinnerung, dass all jene, "die scheinbar im Verborgenen oder in der 'zweiten Reihe' stehen, in der Heilsgeschichte eine unvergleichliche Hauptrolle spielen", schrieb das Kirchenoberhaupt demnach am Sonntag auf Twitter. Bereits vor Tagen hatte Franziskus dazu aufgerufen, für die "Würde der Arbeit" Sorge zu tragen.

Sicheres Arbeiten mache es möglich, dass jeder sein Bestes geben könne. Damit nehme die Qualität und die Schönheit des Geleisteten zu, so das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Der 1. Mai wird seit dem 19. Jahrhundert international als Tag der Arbeiter und Arbeiterbewegungen begangen. 1955 führte Papst Pius XII. (1876-1958) als Pendant den Gedenktag des heiligen Josef der Arbeiter ein. Der Mann von Maria war laut biblischer Überlieferung Bauhandwerker. Er gilt traditionell als Patron der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute und Holzfäller.

Beim Regina Coeli-Gebet gedachte der Papst auch des Tages der Pressefreiheit. So würdigte Franziskus jene Journalisten, die bei der Ausübung ihres Berufs ums Leben gekommen sind. Im vergangenen Jahr waren es 47, weitere 350 wurden inhaftiert. "Danke all jenen Journalisten, die uns über die Plagen der Menschheit informieren", sagte Franziskus.

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