Nach Papst-OP: "Vielleicht kommt er zum Fenster der Gemelli-Klinik"

Papst Franziskus bedeckt sein Gesicht mit der Hand.
Bis 18. Juni sind alle Termine abgesagt.

Papst Franziskus ist nach Angaben seiner Ärzte weiter auf dem Weg der Genesung. Wie der Vatikan unter Berufung auf die behandelnden Mediziner berichtete, sind seine Blut- und Atemwerte stabil. Der Verlauf nach der Operation unter Vollnarkose sei normal. Der Papst habe am Donnerstag bereits flüssige Nahrung zu sich genommen. 

Das Universitätsklinikum „Gemelli“ in Rom.

Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert.

Das 86 Jahre alte Kirchenoberhaupt hatte sich am Mittwochnachmittag einer dreistündigen Operation unterzogen. Ursache war ein Narbenbruch im Darmbereich. Der Eingriff verlief nach Angaben des operierenden Arztes Sergio Alfieri ohne Komplikationen. Bis zum 18. Juni sind alle Audienzen abgesagt.

Radio-Vatikan Mitarbeiter Stefan von Kempis verrät im Gespräch mit dem KURIER: "Ich kann mir vorstellen, dass er am Sonntag zum Angelusgebet am Fenster seines Zimmers in der Gemelli-Klinik auftaucht. Wann er das Krankenhaus verlassen kann, wird davon abhängen, welche Fortschritte seine Genesung macht."

Für ihn stehe fest, dass der Papst das Programm seiner nächsten Reisen etwa nach Lissabon oder in die Mongolei im August etwas reduzieren werde.

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