Nach heftiger Corona-Infektion: Berlusconi verlässt Spital

Nach heftiger Corona-Infektion: Berlusconi verlässt Spital
Italiens Ex-Premier muss vorerst aber in Heimquarantäne bleiben.

Zehn Stunden später hätten die Ärzte ihm nicht mehr helfen können: So hoch soll die Virenlast bei Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi gewesen sein, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach einer Behandlung mit dem Ebola-Medikament Remdesivir, dürfte der Rechtspopulist die "höllische Krankheit" nun bezwungen haben.

Er verlässt am heutigen Montag das Mailänder Spital, in dem er sich seit dem 3. September nach seiner Coronavirus-Erkrankung aufgehalten hatte. Der 83-Jährige wurde mittlerweile negativ auf das Covid-19 getestet. Er bleibt bis zu einem zweiten Abstrich in Heimquarantäne, berichtete die San Raffaele-Klinik, die den TV-Mogul behandelt.

Wahlkampagne geht weiter

Berlusconi hatte kürzlich seine Erkrankung an Covid-19 als "schlimmste Erfahrung meines Lebens" bezeichnet. Trotz der Heimquarantäne werde er weiterhin seine Wahlkampagne für seine rechtskonservative Partei Forza Italia in Hinblick auf die Regional- und Teilkommunalwahlen am 20. und 21. September fortführen, berichteten Mitarbeiter Berlusconis.

Zu den genesenen Patienten der San Raffaele-Klinik zählt auch der ehemalige Formel-1-Manager Flavio Briatore. Nach einem Spitalsaufenthalt und einer zweiwöchigen Quarantäne in Mailand wurde der 70-jährige Briatore zweimal negativ getestet, berichteten italienische Medien.

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