Zehn Stunden später hätten die Ärzte Berlusconi nicht mehr helfen können

Zehn Stunden später hätten die Ärzte Berlusconi nicht mehr helfen können
Bei dem italienischen Ex-Premier wurde eine hohe Virenlast festgestellt. Sein Glück war, dass er rechtzeitig ins Spital eingeliefert worden ist.

Hätte sich Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi im März oder im April mit dem Coronavirus infiziert, wäre er wohl an der Krankheit gestorben.

Davon ist Berlusconis persönlicher Arzt, Alberto Zangrillo, der den Mailänder Großunternehmen in der Mailänder Klinik San Raffaele behandelt, überzeugt.

"Die Virenlast von Covid-19 war bei Berlusconis Abstrich so hoch, dass sie ihn im März oder April sicherlich getötet hätte. Berlusconi weiß das", sagte Zangrillo am Donnerstagabend in der Fernsehsendung "Piazzapulita" im TV-Sender La 7.

Der 82-jährige Mailänder Medienunternehmer war vor einer Woche wegen einer Lungenentzündung infolge der Infektion mit dem Coronavirus ins Spital eingeliefert worden.

Zehn Stunden später hätten die Ärzte Berlusconi nicht mehr helfen können

"Wäre er auch nur zehn Stunden später ins Spital gebracht worden, wäre es zu spät gewesen, weil Berlusconi zur Gruppe der besonders gefährdeten Patienten zählt", sagte Zangrillo in Hinblick auf das hohe Alter und mehrere Vorerkrankungen des Politikers.

Sowohl Berlusconi, als der ebenfalls in der Mailänder San Raffaele-Klinik behandelte Ex-Formel 1-Manager Flavio Briatore seien wohlauf und würden positiv auf die Behandlungen reagieren, erklärte Zangrillo.

Der 70-jährige Briatore, der vor zwei Wochen positiv auf Covid-19 getestet worden war, verbringt seine Quarantäne in dem Mailänder Haus seiner Geschäftspartnerin, der rechten Senatorin Daniela Santanché.

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