Mount Everest: Schon 11 Tote in dieser Saison
Den höchsten Berg der Welt besteigen. Das ist der Traum vieler Alpinisten und ambitionierter Hobbysportler. Doch Gelegenheiten, die einen Gipfelsturm auf den Mount Everest zulassen, sind rar gesät und beschränken sich für gewöhnlich auf den Zeitraum zwischen Mitte und Ende Mai. Vergangene Woche erst hatte sich ein solches "Wetter-Fenster" geöffnet und der Mount Everest wurde sprichwörtlich überlaufen. Regelrechte Warteschlangen bildeten sich, um die letzten Meter zur Spitze nehmen zu können.
Mit steigendem Ansturm häufen sich auch die Unfälle. Erneut ist ein Bergsteiger ums Leben gekommen. Den Tod des 62-jährigen US-Amerikaners während des Abstiegs vom 8.848 Meter hohen Mount Everest gab seine Familie in den USA bekannt, wie die Zeitung Denver Post am Montag berichtete. Damit sind in dieser Saison am Mount Everest bereits elf Bergsteiger gestorben.
Weitere zehn verloren ihre Leben am Lhotse, dem Annapurna und anderen 8.000er-Bergen im Himalaya, wie die Zeitung The Himalayan Times unter Berufung auf nepalesische Regierungsbeamte kürzlich berichtete. In der Klettersaison 2018 waren fünf Menschen am Mount Everest ums Leben gekommen.
Auch zwei Österreicher haben am Berg ihr Leben gelassen. Ende Mai kam ein 65-jähriger Baumeister aus der Steiermark, selbst erfahrener Alpinist, ums Leben. Anfang Mai war ein 31-jähriger Steirer auf dem Weg zum Mount Everest gestorben. Der Soldat aus Feldkirchen - er war Vater einer 16 Monate alten Tochter - starb an der Höhenkrankheit.
Für die Genehmigung zum Aufstieg zahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9.000 Euro. Der Himalaya-Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für Nepal.
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