Matratzen angezündet: Gefängnis-Revolte in Norditalien

Gefängniswärter schreitet durch Gefängnisgang in den USA
In mehreren italienischen Gefängnissen werden derzeit Aufstände gemeldet. Insassen protestieren gegen Überbelegung und schlechte Lebensbedingungen.

Eine Gruppe von Insassen des Gefängnisses von Gorizia (Görz) in der norditalienischen Region Friaul Julisch Venetien hat einen Aufstand organisiert und die Matratzen in ihren Zellen in Brand gesetzt. 

Etwa zehn Personen, darunter einige Insassen selbst und Polizeibeamte des Gefängnisses, wurden wegen Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert, wie Medien berichteten. Keiner von ihnen schwebt in Lebensgefahr. 

Der Protest brach in der Nacht auf Dienstag aus.

Aufstände werden derzeit in mehreren italienischen Strafanstalten gemeldet. Die Insassen protestieren gegen die Überbelegung und die schlechten Lebensbedingungen.

Am 11. Juli war es zu einem Aufstand im Gefängnis von Triest gekommen, daran nahmen mehr als 100 der insgesamt 260 Insassen teil. In dem überbelegten Gefängnis "Ernesto Mari" sollten maximal 150 Personen untergebracht werden. Die Polizei stürmte das Gefängnis, dabei kam es zu Zusammenstößen. Einige Häftlinge beklagten, sie seien gezwungen, auf dem Boden auf mit Wanzen übersäten Matratzen zu schlafen.

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