Macron verspricht Wiederaufbau der Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron will die von einem Großbrand schwer beschädigte Pariser Kathedrale Notre Dame innerhalb von fünf Jahren wiederaufbauen. Das Wahrzeichen solle dann noch schöner sein als vorher, sagte Macron in einer Fernsehansprache am Dienstagabend, 24 Stunden nach dem Brand. "Wir werden handeln. Und wir werden Erfolg haben", versicherte er.
Halbe Milliarde von Spendern
In der Zwischenzeit sind für den Wiederaufbau schon dreihundert Millionen Euro von verschiedensten Spendern zusammengekommen, aus der ganzen Welt erreichten Frankreich Beileidsbekundungen. Allein die drei französischen Milliardärsfamilien Arnault, Pinault und Bettencourt-Meyers wollen insgesamt eine halbe Milliarde Euro geben.
Gleichzeitig verschob der Präsident die Ankündigung jedweder Reformmaßnahmen auf unbestimmte Zeit, im Moment sei nicht die richtige Zeit dafür.
Macron hatte auch über Frankreich hinaus zu Spenden aufgerufen. Premierminister Edouard Philippe rief am Dienstag eine Ministerrunde zusammen, um über den Wiederaufbau des ausgebrannten Gotteshauses zu beraten. Viele Länder boten Hilfe an - auch in Form von Expertise für die Restaurierung des Gebäudes - und bekundeten ihre Anteilnahme.
Der Vatikan twitterte, Papst Franziskus bete "für Frankreichs Katholiken und für die Bevölkerung von Paris". Queen Elizabeth II erklärte, sie sei "tiefbetrübt". Bundespräsident Alexander Van der Bellen ließ als Zeichen der Solidarität Österreichs mit dem französischen Volk auf der Präsidentschaftskanzlei die französische Flagge hissen und drückte in einem Brief seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron seine Anteilnahme aus.
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