Brisante Wetterlage in Kroatien: Heftige Regenfälle und Sturzfluten

Zusammenfassung
- Heftige Regenfälle und Stürme führten in Kroatien, besonders an der Adria-Küste und in Dubrovnik, zu Überschwemmungen und Verkehrschaos.
- Für Dubrovnik wurde eine rote Wetterwarnung ausgerufen, Meteorologen warnen weiterhin vor Sturzfluten und extremen Wetterbedingungen.
- Auch in Mostar (Bosnien) verursachte das Unwetter erhebliche Schäden und führte zu einer Verschmutzung des Trinkwassers.
Videos von überschwemmten Straßen und umgestürzten Bäumen in den sozialen Medien zeigen das Ausmaß des jüngsten Extremwetters in Kroatien. Insbesondere entlang der Nordküste der Adria soll es immer wieder zu Niederschlägen und enormen Regenmengen kommen.
Für die Region um die kroatische Stadt Rijeka wurde eine Wetterwarnung des kroatischen Wetterdienstes DHMZ ausgesprochen.
Sintflutartige Regenfälle in Dalmatien
In dieser Gegend kam es am Mittwochnachmittag zu sintflutartigen Regenfällen, am Abend breitete sich der Regen dann auf große Teile Dalmatiens aus. Hier wurden erhebliche Regenmengen registriert:
70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Den Angaben der Messstationen zufolge fiel in der Kleinstadt Ston auf der Halbinsel Pelješac im Süden des Landes der meiste Regen. Dort wurden 71,9 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnet; die massive Menge löste Sturzfluten aus.
Rote Wetterwarnung für Dubrovnik
Auch in Dubrovnik wurden in der Nacht auf Mittwoch heftige Regenfälle gemeldet, die kurzzeitig Sturzbäche in der Stadt auslösten. Touristen, die sich zum Zeitpunkt des Unwetters noch in der Innenstadt befanden, suchten Schutz in naheliegenden Gebäuden.
Die Straßen Dubrovniks leerten sich innerhalb weniger Minuten, lediglich der Straßendienst versuchte noch, Ordnung im Chaos herzustellen. Dieser hob Schachtabdeckungen an, um so die Niederschlagsmenge abfließen zu lassen. Allerdings zeigte die Maßnahme kaum Wirkung, da die enorme Wassermenge kaum zu bewältigen war.
Der staatliche Wetterdienst DHMZ rief für Dubrovnik eine rote Wetterwarnung aus, die Lage dürfte sich hier ab Donnerstag etwas entspannen. Meteorologen warnen jedoch vor den extremen Wetterbedingungen und den Gefahren von Sturzfluten, die Verkehrschaos in weiten Teilen des Landes auslösen könnten.
Erhebliche Schäden in Mostar
In der bosnischen Stadt Mostar kam es in der Nacht ebenfalls zu einem heftigen Sturm, dem heftige Regenfälle folgten. Der Wind riss Bäume um, sodass Straßen aufgrund umherfliegender Äste gesperrt werden mussten.
Das Unwetter dauerte in Mostar zwar nur kurz an, dennoch sind die Schäden an Gebäuden und parkenden Autos erheblich.
Aufgrund des Unwetters kam es offenbar zu einer Verschmutzung des Trinkwassers. Der Wasserverband Mostar ruft deshalb die Bevölkerung dazu auf, das Wasser abzukochen.
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