Chaos auf Kroatiens Straßen: Heftige Überschwemmungen durch Regen

In Kroatien sind Straßen von Regemassen überschwemmt.
Die beliebte Urlaubsregion Istrien wurde von schweren Regenfällen heimgesucht. Olivenhaine und zahlreiche Straßen stehen unter Wasser.

Zusammenfassung

  • Heftige Unwetter mit Starkregen und Überschwemmungen haben Istrien, besonders Umag, schwer getroffen.
  • Meteorologen warnen weiterhin vor schweren Gewittern und starken Niederschlägen in Istrien und an der nördlichen Adria.
  • Auch in Split und Makarska kam es zu massiven Regenfällen, Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen.

Ein heftiger Sturm hat große Teile Istriens verwüstet, am stärksten betroffen ist die Stadt Umag. In den frühen Dienstagmorgenstunden wurden Straßen durch heftige Regenfälle überflutet. Autos blieben aufgrund der Regenmassen im Verkehr stecken. 

Meteorologen warnen, dass im Tagesverlauf in Istrien und im Gebiet um Rijeka weiterhin schwere Unwetter möglich sind. Das Staatliche Hydrometeorologische Institut hat hierfür wegen eines möglichen Sturms eine orangefarbene Warnung herausgegeben.

In einer Stunde 100 Liter Regen

Wie das kroatische Wetterportal IstraMet meldet, sind in Umag innerhalb einer Stunde etwa 100 Liter Regen gefallen. Aufnahmen zeigen Olivenhaine und Straßen, die unter Wasser stehen. 

Auch wurden starke Gewitteraktivitäten registriert – innerhalb von zwei Stunden wurden fast 2.000 Blitzeinschläge verzeichnet. "Ich konnte nicht hinausgehen, die Straße war völlig überschwemmt. Der Regen hat über eine Stunde gedauert", so eine Augenzeugin gegenüber dem kroatischen Nachrichtenportal 24 sata

Eine Entwarnung für das Gebiet gibt es noch nicht. Laut Meteorologen sind an der nördlichen Adria Regenfälle und heftige Schauer mit Gewittern möglich. Es werden auch starke Niederschläge erwartet.

"Es war unmöglich, weiterzufahren"

Bereits am vergangenen Wochenende wütete das Unwetter auch in Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens. Hier kam es zu heftigen Schauern, sodass die Autobahn A1 vor der Ausfahrt Ravča gesperrt werden musste. Autofahrer steckten stundenlang fest und konnten ihre Fahrt nur langsam fortsetzen. Starker Regen und Nebel beeinträchtigten die Sicht erheblich. 

"Bei Dugopolje mussten wir anhalten, es war unmöglich, weiterzufahren", berichtete ein Augenzeuge dem Nachrichtenportal Večernji List. "Alle Fahrzeuge flohen zum Straßenrand." 

Wie heftig die Wassermassen in Kroatien waren, zeigte sich in Podgora bei Makarska, wo 103 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. In Makarska selbst fielen 47 Liter Regen pro Quadratmeter. 

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