Klimaaktivisten füllten Löcher auf Golfplatz mit Zement

Klimaaktivisten füllten Löcher auf Golfplatz mit Zement
Wegen der schweren Dürre in Frankreich wurde der Wasserverbrauch eingeschränkt. Golfplätze sind davon ausgenommen. Dagegen regt sich Protest.

Klimaaktivisten haben in Südfrankreich Löcher auf Golfplätzen mit Zement gefüllt, um dagegen zu protestieren, dass Golfplätze angesichts der schweren Dürre im Land von den Einschränkungen des Wasserverbrauchs ausgenommen sind.

Die Gruppe nahm Plätze in der Nähe der Stadt Toulouse ins Visier und bezeichnete Golf als "Freizeitindustrie der Privilegiertesten". Die Ausnahme für Golfplätze hatte eine Kontroverse ausgelöst, da in 100 französischen Dörfern das Trinkwasser knapp ist.

"Wie eine Eisbahn ohne Eis"

Der französische Golfverband hingegen argumentiert, dass der Rasen ohne Bewässerung innerhalb von drei Tagen vertrocknet wäre. "Ein Golfplatz ohne Grün ist wie eine Eisbahn ohne Eis", sagte Gérard Rougier vom französischen Golfverband gegenüber der Nachrichten-Website France Info

Die Aktion betraf Golfplätze in den Städten Vieille-Toulouse und Blagnac. Sie wurde offenbar vom lokalen Zweig der Bewegung Extinction Rebellion ausgeführt. 

Bewohner der am stärksten von Dürre betroffenen Gemeinden dürfen ihre Gärten nicht bewässern und ihre Autos nicht waschen. In zwei Dritteln Frankreichs wurde der Notstand ausgerufen, da die Niederschläge um etwa 85 Prozent zurückgegangen sind.

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