Italienischer Priester bedroht: Bleichmittel in Wasser und Wein

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Der Pfarrer des kleinen Ortes Pannaconi di Cessaniti war in den vergangenen Tagen bereits Opfer mehrerer Einschüchterungsversuche.

Der Pfarrer des kleinen Ortes Pannaconi di Cessaniti in der süditalienischen Region Kalabrien ist ins Visier von Unbekannten geraten, die ihm vor der Sonntagsmesse Bleichmittel in die kleinen Wasser- und Weinampullen am Altar geschüttet haben.

Nachdem er für die Messe Wasser und Wein geweiht hatte, merkte der Priester, dass diese nach Bleiche rochen und trank nicht davon. Später wurde durch eine Laboranalyse festgestellt, dass Bleichmittel in die Kelche gegossen worden war.

Der Priester meldete den Vorfall den Carabinieri, die Ermittlungen einleiteten. 

Auto des Geistlichen zweimal beschädigt

Der Priester war zuletzt öfters Opfer von Einschüchterungsversuchen. So wurde sein Auto im vergangenen Monat zweimal beschädigt. Der Geistliche hatte auch Drohbriefe erhalten. Der Priester versicherte, er werde sich nicht einschüchtern lassen. "Meine Rache heißt Liebe, mein Schutzschild ist Vergebung, mein Panzer ist Barmherzigkeit. Ich werde mich nicht von Hindernissen aufhalten lassen, noch lasse ich mich von der Dunkelheit erschrecken", schrieb der Priester.

In den vergangenen Tagen hatte auch der Pfarrer der nahegelegenen Ortschaft Cessaniti Drohungen erhalten. Er hatte außerdem eine tote Katze auf der Motorhaube seines Autos gefunden. Cassaniti gilt als schwierige Stadt. Im August 2023 war der Bürgermeister zurückgetreten, es gab Gerüchte über einen möglichen Einfluss der Mafia auf die Gemeindeverwaltung.

Der lokale Bischof verurteilte die Vorfälle. "Unsere Diözese beklagt Einschüchterungsversuche, die nichts mit dem normalen christlichen Leben in den Pfarren zu tun haben. Deshalb appelliere ich noch einmal an die christlichen Gemeinden, sich von dieser Sprache der Gewalt nicht entmutigen zu lassen", betonte der Bischof.

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