Italien: Luxushotel "serviert" schokoladenüberzogene Frau am Buffet

Ein Viersternehotel in Sardinien. Ein heißer Ferientag im August. Das Bild, das sich den Gästen eines Luxushotels im Ort Golfo Aranci gegen 8 Uhr abends bietet, ist folgendes: Am Pool stehen mehrere Tische, die zu einem Buffet hergerichtet wurden. Neben den Desserts, Obst und Süßigkeiten liegt auf einem weißen Tischtuch eine junge Frau im Bikini: Ihre Arme und Beine sind mit geschmolzener Schokolade überzogen.

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Hotelgast ist über halbnackte Angestellte empört

Seit dem Vortag hatte das Hotelpersonal diesen Moment, die lang erwartete "Schokoladenstatue", immer wieder angekündigt. Die junge Frau, die in Fötusstellung auf dem Tisch liegt und bei der es sich laut der italienischen Zeitung Corriere della Sera um eine Angestellte des Unterhaltungsteam handeln soll, liegt eine halbe Stunde regungslos da. 

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Das Bild der jungen Frau zieht nun im Internet seine Runden - und sorgt in Italien für reichlich Empörung. "Ich bin sprachlos, der weibliche Körper als Objekt", postete ein Hotelgast auf der Plattform LinkedIn - und brachte die Diskussion damit ins Rollen. Er sei mit seiner 14-jährigen Tochter an jenem Abend am Hotelpool gewesen. Als er seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht habe, soll das Personal geantwortet haben, die Frau sei nur eine "Schokoladenstatue". Andere Gäste hätten sich kaum dafür interessiert. 

Die Politik schaltet sich ein

Auf Social Media löste der Post heftige Reaktionen aus. Auch die italienische Politik - von links bis rechts - reagierte aufgebracht. Der Gouverneur von Sardinien, Christian Solinas, sprach laut Corriere della Sera von einer Szene, die er "niemals hätte sehen wollen". Die stellvertretende Vorsitzende der Fünf-Sterne-Partei, Alessandra Todde, forderte auf Instagram ein Umdenken im Land. Laura Boldrini vom Partito Democratico nannte die Idee "grausam". Die Reaktion der betroffenen Hotelkette lasse sie ratlos zurück.

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Wie Corriere della Sera schreibt, hat sich diese nun entschuldigend zu Wort gemeldet. In Zukunft werde man von solchen Aktionen absehen. Wer für die Idee der "Schokoladenstatue" verantwortlich ist, sei nicht klar.