In Ananas-Fruchtmark: Polens Grenzschützer finden drei Tonnen Kokain

800 bis 1.000 Gramm Kokain waren in jeder der Früchte versteckt
Der hochwertige Stoff aus Ecuador dürfte saftige 75 Millionen Euro wert sein.

Polnische Grenzschützer haben in der Hafenstadt Gdingen (Gdynia) ein feines Näschen bewiesen und mehr als drei Tonnen reines Kokain beschlagnahmt. Spektakulär: Die Schmuggelware sei in 144 Fässern mit gefrorenem Ananas-Fruchtmark versteckt gewesen, sagte ein Sprecher am Dienstag. Laut Innenministerium hat das Kokain einen Wert von 334 Millionen Zloty (etwa 75 Millionen Euro) - es hätte für gut eine Million handelsübliche Einzelportionen gereicht.

Aufnahmen des Grenzschutzes zeigten Beamte in Schutzanzügen, die die Fässer öffneten und anschließend mit Äxten das gefrorene Fruchtmark aufbrachen, bis ein Kern aus weißer Substanz zum Vorschein kam. Den Angaben zufolge waren die Fässer zunächst von Ecuador aus per Schiff nach Hamburg gelangt und wurden dort auf dem Landweg nach Gdingen gebracht.

Drei Männer im Alter zwischen 64 und 71 Jahren aus der Region Pommern seien im Zusammenhang mit dem Kokainfund festgenommen worden. Ihnen werden organisierte Kriminalität und Drogenschmuggel vorgeworfen.

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