Hotel in Mainz: Mann ersticht Ehefrau und richtet sich dann selbst

Polizei Berlin
Vorige Woche wurden in einem Hotel in der deutschen Stadt Mainz zwei tote Personen gefunden. Nun sind neue Details bekannt.

Vergangenen Freitag wurden das Spezialeinsatzkommando und das Mobile Einsatzkommando in ein Hotel in der deutschen Stadt Mainz gerufen.

Auf einem Flur des fünfstöckigen Gebäudes in der Rheinallee wurde gegen 10 Uhr eine tote Person gefunden. Eine weitere Person wurde schwer verletzt daneben aufgefunden und erlag trotz Wiederbelebungsversuchen ihren Verletzungen - noch in dem Hotel in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. 

Mittlerweile sind weitere Details durch Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt geworden. Das Obduktionsergebnis liegt vor. Bei den Toten handelt es sich um eine 26-jährige Frau und ihren 30-jährigen Ehemann.

Die Frau, sie war Reinigungskraft in dem Hotel und arbeitete für einen Fremddienstleister im Housekeeping, starb infolge mehrerer Stich- und Schnittverletzungen in Hals und Bauch. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie von ihrem Ehemann in einem Hotelzimmer angegriffen wurde. 

Ehefrau konnte noch flüchten

Die 26-Jährige konnte sich demnach noch auf den Gang des Hotels flüchten, wurde dort aber weiter angegriffen. Darauf würden Abwehrverletzungen an ihren oberen Gliedmaßen hindeuten.

Schließlich sei die 26-Jährige verblutet - in Kombination mit einer Luftembolie.

Nach der Tat dürfte sich der Mann selbst die Kehle durchgeschnitten haben. Bei dem 30-jährigen Ehemann wurden bei der Obduktion keine Abwehrverletzungen gefunden. "Unter welchen Umständen sich der Mann seine tödliche Halsverletzung gegebenenfalls selber zufügte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen", hieß es.

Fest steht: Der Mann erlag trotz rund 40 Minuten Wiederbelebungsversuchen einer etwa zehn Zentimeter langen Schnittverletzung am Hals. Den Ermittlungen zufolge ist es plausibel, dass er sich diese Verletzung selbst zufügte.

Das Tatmesser lag den Angaben zufolge in der Nähe auf dem Boden. Zu den Hintergründen der Tat gibt es von offizieller Seite keine Informationen.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133

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Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

Die Telefonseelsorge ist unter der kostenlosen Telefonnummer 142 rund um die Uhr als vertraulicher Notrufdienst jeden Tag des Jahres erreichbar.

Die Ö3-Kummernummer ist unter 116 123 täglich von 16 bis 24 Uhr und ebenfalls anonym erreichbar.

Auf der Website www.bittelebe.at finden Angehörige/Freunde von Menschen mit Suizidgedanken Hilfe.

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