Schwere Heuschreckenplage wütet auf Sardinien

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Große Schäden von bis zu 100.000 Hektar werden befürchtet.

Eine Heuschreckenplage setzt den Landwirten auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien zu. Der italienische Bauernverband Coldiretti erklärte am Montag, die Insekten hätten bereits Saatgut auf mehrere Hektar Land zerstört. Felder und Gärten seien regelrecht mit den Tieren übersät. Die Schäden seien riesig, Hunderte Landwirtschaftsunternehmen seien betroffen. Die Insekten zerstören unter anderem die Weizen- und Gemüsefelder.

Hatten die Heuschrecken im vergangenen Jahr bereits 60.000 Hektar Felder zerstört, so könnte der Schaden in diesem Jahr bis zu 100.000 Hektar betreffen, geht es aus pessimistischen Schätzungen des Landwirtschaftsverbands hervor.

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"Heuschrecken vernichten monatelange Arbeit"

Die Heuschreckenplage hängt Experten zufolge mit einem plötzlichen Temperaturanstieg auf Sardinien zusammen. Die Heuschrecken seien daraufhin massenhaft aus ihren Eiern geschlüpft. "Heuschrecken zerstören die Ernte eines ganzen Feldes und vernichten monatelange Arbeit und Investitionen wie ein Brand.

Natürliche Methoden wie das Pflügen der Felder und der Einsatz von Insekten, die die Heuschrecken bekämpfen, sind die effektivsten Methoden gegen die Heuschreckenplage", meinte Coldiretti.

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