Gehirnblutung? Große Sorge um Prinz Philip
Prinz Philip, der Duke of Edinburgh, saß offenbar selbst am Steuer eines Range Rovers, als er Donnerstag Nachmittag in der Nähe des königlichen Wohnsitzes in Sandringham in der Grafschaft Norfolk einen kleinen schwarzen Kia übersah.
Sein Wagen soll sich nach einem Augenzeugenbericht mehrfach überschlagen haben.
Der Polizei sagte der schwer geschockte Philip, dass ihn die untergehende Sonne geblendet hätte. In London hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der 97-jährige Philip eine Gehirnblutung erlitten haben könnte.
Die 28-jährige Fahrerin des anderen Unfallwagens erlitt Schnittwunden an den Knien, ihre Beifahrerin brach sich das Handgelenk. Ein neun Monate alter Bub, der ebenfalls im Fahrzeug saß, soll unverletzt geblieben sein. Die beiden Frauen konnten am Freitag das Krankenhaus verlassen.
Warum Philip selbst am Steuer saß? Der alte Herr ist ein begeisterter Autofahrer. Im April 2016 ließ er es sich nicht nehmen, Barack Obama durch die Gegend von Schloss Windsor zu kutschieren. Die Queen und Amerikas damalige First Lady Michelle saßen auf den Rücksitzen.
Sie reiten noch aus
Das britische Königspaar verbringt die Zeit um den Jahreswechsel bis Ende Jänner traditionell im ostenglischen Sandringham. Trotz ihres hohen Alters gelten die Queen und ihr Gemahl als sehr rüstig. Im Herbst wurden sie beim gemeinsamen Ausritt beobachtet. Die 92-jährige Königin saß im Pferdesattel, Philip auf einem Kutschbock.
Und trotzdem: In London spekulieren viele Ärzte, dass so ein Unfall für einen 97-Jährigen nicht so harmlos ist. Philip wirkte auf die Augenzeugen nach dem Zusammenstoß sehr verwirrt.
Er habe gesehen, wie der Land Rover des Prinzen sich überschlug und seitlich umkippte, sagte der Unfallzeuge Barrister Roy der Zeitung The Sun. Philip und die Lenkerin des anderen Autos mussten sich auch einem Alkotest unterziehen, der aber negativ ausfiel.
"Meine Stütze"
Philip hatte sich erst 2017 in den Ruhestand verabschiedet und seine Repräsentationspflichten total eingeschränkt. Der gebürtige Prinz von Griechenland mit deutschen Ahnen ist seit 70 Jahren mit Elizabeth II. verheiratet.
Die Queen hat anlässlich der goldenen Hochzeit einmal öffentlich gesagt, wie wichtig ihr Mann für sie sei: „Er hört nicht gern Komplimente, aber er ist in all den Jahren meine Stärke und meine Stütze gewesen. Was er für mich und was er für das Land getan hat, ist gar nicht zu ermessen.“ Philip musste sogar seinen Nachnamen Mountbatten aufgeben.
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