Forscher benennen Menschenaffen nach Udo Lindenberg

Lindenberg
Überreste des vor zwölf Millionen Jahren gestorbenen Primaten wurden 2016 am Geburtstag des Sängers gefunden.

Forscher der Universität Tübingen haben einem am Mittwoch präsentierten Fossil einer bislang unbekannten Menschenaffenart den Beinamen Udo gegeben - nach Sänger Udo Lindenberg (73).

Neben anderen Knochen entdeckten die Wissenschaftler den knapp zwölf Millionen Jahre alten Unterkiefer des Primaten in einem Allgäuer Bachlauf am 17. Mai 2016, dem 70. Geburtstag des Sängers. „Im Radio sind nur seine Songs gelaufen“, sagte Paläontologin Madelaine Böhme bei einer Präsentation der Funde.

Udo“ könnte die bisherige Sichtweise auf die menschliche Evolutionsgeschichte grundlegend in Frage stellen: Nach Einschätzung der Wissenschaftler weist sein Skelett darauf hin, dass sich der aufrechte Gang in Europa statt in Afrika und früher als bislang angenommen entwickelt hat.

Die wissenschaftliche Bezeichnung für die entdeckte Menschenaffenart ist Danuvius guggenmosi. Lindenberg hatte sich nach Böhmes Angaben zunächst noch nicht zu seiner Namenspatenschaft für das Allgäuer Menschenaffenmännchen geäußert.

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