Europas größtes Bordell muss wegen Corona zusperren

A woman waits in a nightclub in Salzburg
Das Laufhaus "Pascha" in Köln steht wegen des Prostitutionsverbotes in Zusammenhang mit Corona vor dem Aus.

11 Stockwerke und 9000 Quadratmeter groß - das größte Bordell in Europa, das "Pascha" in  Köln muss seine Pforten schließen. Grund dafür ist das Prostitutionsverbot im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in Deutschland.

Wie Geschäftsführer Armin Lobscheid gegenüber der deutschen Zeitung BILD erklärt, hätte er nie gerechnet, dass dieser Tag jemals kommen würde: "Seit 19 Jahren mieten wir dieses Haus an. Ich hätte nie gedacht, dass ich je den Tag erleben würde, dass meine Firma Lobscheid Limited Insolvenz anmelden würde. Wir können es wirtschaftlich nur überleben, wenn die Politik endlich was tut und das Prostitutionsverbot aufhebt."

Laut Lobscheid habe das "Pascha" sechsstellige Betriebskosten. "Selbst mit Staatshilfen konnten wir diese Kosten nicht begleichen. Die Schließung hat uns das Genick gebrochen. Ich kann momentan nicht sagen, wie es weiter gehen soll", erklärt der Geschäftsführer.

60 Mitarbeiter

Das Bordell in Köln bietet Platz für mehr als 100 SexarbeiterInnen. Beschäftigt sind insgesamt 60 Mitarbeiter, darunter Köche, Frisöre und Hausmeister. Zwei Frauen, die wegen der Grenzschließungen nicht in ihre Heimat zurückkehren können, übernachten zudem weiterhin im Bordel, wie die BILD berichtet.

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