Erdogan hat jetzt die längste Hängebrücke der Welt

Erdogan hat jetzt die längste Hängebrücke der Welt
Erdogan im Baurausch: Die größte Brücke hat er nun eingeweiht, ein Mammut-Kanal soll bald folgen.

Ein Mann und seine Brücke: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Freitag die längste Hängebrücke der Welt eingeweiht. Mit einem massiven mittleren Spann von 2.023 Metern übertrumpft die 4,6 Kilometer lange "Canakkale-Brücke 1915" den bisherigen Rekordhalter, die Akashi-Kaikyo-Brücke in Japan. Diese hat immerhin einen 1.991 Meter langen mittleren Spann. Das 2,5 Milliarden Euro teure Bauwerk überspannt die Meerenge der Dardanellen zwischen Europa und Asien.

Erdogan hat jetzt die längste Hängebrücke der Welt

Präsident Recep Tayyip Erdoğan und die längste Hängebrücke der Welt aus der Ferne...

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...und aus der Nähe.

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Vertreter aus aller Herren Länder wohnten der Einweihung bei. 

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Südkoreas Premier Kim Boo-kyum (links) lauschte gespannt.

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Auch eine Miniatur durfte nicht fehlen.

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Sogleich setzte es tosenden Applaus.

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Der Schein trügt: Tatsächlich ist die Brücke weitaus größer als Präsident Erdogan.

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Etwas Hoffnung in schwierigen Zeiten.

Mammut-Kanal kommt noch

Der Name der Brücke erinnert an den Sieg der Osmanen über die Alliierten in der Schlacht von Gallipoli am 18. März, eingeweiht wurde sie nun zum 107. Jahrestag des Sieges. Die Brücke werde "die Erinnerung an die Märtyrer von Canakkale wachhalten", sagte Erdogan. Die Meerenge der Dardanellen ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. An der engsten Stelle ist sie bloß 1,2 Kilometer breit, doch konnte sie bisher nur per Fähre überquert werden.

Der Bau der Brücke ist Teil einer ganzen Reihe ambitionierter Bau- und Infrastrukturprojekte des türkischen Staatschefs rund um Istanbul. Dazu zählten der Tunnel unter dem Bosporus, eine dritte Brücke über den Bosporus sowie der riesige Flughafen von Istanbul. Im Juni startete Erdogan sein bisher ehrgeizigstes und ökologisch umstrittenstes Mammut-Projekt - den Bau des 45 Kilometer langen "Istanbul-Kanals", der parallel zum Bosporus verlaufen soll.

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