Erdbeben in Italien: Die Wunden wollen nicht verheilen

Erdbeben in Italien: Die Wunden wollen nicht verheilen
Vor fünf Jahren zerstörte eine Erdbebenwelle viele Ortschaften. Bis heute ist nur wenig geschehen, weshalb immer mehr Einwohner abwandern.

Ein frischer Wind weht durch die Trümmergassen von Castelsantangelo sul Nera, einer kleinen Ortschaft in den Marken, inmitten des Nationalparks Monte Sibillini. Castelsantangelo war das Epizentrum der zweiten Erdbebenwelle, die vor fünf Jahren zig Ortschaften in den Randgebieten der Regionen Umbrien, Marken, Latium und Abruzzen vollkommen zerstörte. Der Zutritt zum mittelalterlichen Ortskern von Castelsantangelo ist noch immer nicht erlaubt.

Entlang der engen Gassen, die sich den Hügel emporschlängeln sieht man Trümmerberge, aufgerissene Häuserfronten, heraushängende Heizkörper. Ein Schaudern läuft einem über den Rücken, während die Menschen beteuern: „Wer es nicht erlebt hat, der hat beim bestem Willen keine Ahnung.“

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