Indisches Lichterfest: Was wird an Diwali gefeiert?

Indisches Lichterfest: Was wird an Diwali gefeiert?
In diesem Jahr wird Diwali am 31. Oktober gefeiert - auch außerhalb Indiens und der indischen Communities.

Das mehrtägige Diwali-Fest, in dessen Mittelpunkt der Sieg des Guten über das Böse steht, hat im Hinduismus eine große Bedeutung. Es wird unter anderem in asiatischen Ländern wie Sri Lanka, Nepal, Malaysia und Singapur gefeiert.

Die kältere Jahreszeit bringt viele leuchtende Feste mit sich: Laternenfest, Weihnachten und auch Diwali, das indische Lichterfest - quasi ein Pendant zu den westlichen Festen. Doch was genau ist Diwali und wie wird es gefeiert?

In diesem Jahr fällt das Fest auf den 31. Oktober, also auf Halloween - man verkleidet sich zwar nicht, aber Wohnungen und Häuser werden mit Lichterketten geschmückt. Süßigkeiten werden verteilt, traditionelle Öllampen angebracht, und weil Diwali auch das Neujahrsfest der Hindus ist, gibt es das gleiche wie an Silvester: Feuerwerk. 

Aufgrund der starken Luftverschmutzung wird es in Neu-Delhi in diesem Jahr allerdings kein Feuerwerk geben, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war, da ein Verbot verhängt wurde.

Bedeutung des Festes

Das Fest wird in Indien mit unterschiedlichen Bräuchen und mythologischen Bezügen gefeiert. Die zentrale Botschaft von Diwali ist der Sieg des Guten über das Böse, der Wahrheit über die Lüge, des Lichts über den Schatten und des Lebens über den Tod. Der Held Ram ist quasi die Verkörperung des Gottes Wischnu, der im Hinduismus als Bewahrer der Welt gilt. Der Hinduismus ist mit über 880 Millionen Anhängern nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Religionsgemeinschaft der Welt.

Hinduismus in Österreich

Der Hinduismus ist in Österreich keine staatlich anerkannte Religion, da die für eine Anerkennung erforderliche Anzahl von Unterschriften bisher nicht erreicht wurde. Das bedeutet, dass das Bekenntnis nicht in Personenstandsurkunden eingetragen werden kann, keine steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch genommen werden können und Kinder, die dem Hinduismus angehören, keinen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen erhalten. 

Die "Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich" (HRÖ) ist seit 1998 als "staatlich anerkannte religiöse Bekenntnisgemeinschaft" die offizielle Vertretung aller Hindus, wie der ORF berichtet. Schätzungen zufolge leben in Österreich etwa 10.000 Menschen, die sich zum Hinduismus bekennen.

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