Der „Bitcoin“ aus der kleinen Stadt in Spaniens Süden

Ein mutiges Experiment gegen Krise und Stagnation
Mit Digitalgeld kämpft Lebrija in der Provinz Sevilla gegen die wirtschaftlichen Corona-Folgen.

Aus Andalusien von Maren Häussermann

Zwei Nonnen in braunen Gewändern überqueren mit eingehakten Armen den von Orangenbäumen eingerahmten Rathausvorplatz. In der Mitte steht der Bürgermeister und gibt ein TV-Interview. „Wir haben 360 Tage Sonne im Jahr“, flüstert seine Pressesprecherin, während der Nieselregen sich auf ihre schwarzen Locken legt.

Das Wetter ist nicht das einzig Außergewöhnliche in der südspanischen Kleinstadt Lebrija in diesem Spätwinter. Weiße Häuschen mit Flachdächern und maximal zwei Stockwerken reihen sich an die leeren Straßen. Gitter vor den Fenstern unterstreichen die Stimmung im Lockdown in der Provinz Sevilla in Andalusien.

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