Bis zu 250 Euro Strafe: Selfie-Verbot im Urlaubsziel Portofino
Ein neues Gesetz soll im italienischen Fischerdorf Portofino Touristen, die rücksichtslos Fotos und Selfies machen, mit saftigen Strafen Einhalt gebieten. Matteo Viacava, Bürgermeister des 400-Einwohner-Dorfes, hat genug von den Selfie-Jägern, die ihr Instagram-Profil mit einem Schnappschuss aufpolieren wollen.
Deshalb werden nun Regeln an und um die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Portofino eingeführt, wie die BBC berichtet.
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Die Gründe für die drastischen Bußgelder sind, dass viele der Selfie-jagenden Touristen, einfach anhalten, um ihre Fotos zu schießen, dabei aber keine Rücksicht auf den Verkehr nehmen.
Das Resultat: Staus, blockierte Straßen- und Gehwege. Ein Zustand, den Bürgermeister Matteo Viacava nicht mehr hinnehmen will. Laut BBC bezeichnet der Bürgermeister des vielleicht berühmtesten Fischerdorfes in Italien die Zustände durch den Selfie-Wahnsinn als „anarchisches Chaos“.
Bis zu 250 Euro Strafe
Seit dem Osterwochenende zieht das Dorf also Konsequenzen und bittet Italien-Touristen, die sich nicht an die neuen Vorschriften halten, ordentlich zur Kasse. Bis zu 250 Euro werden für Touristen fällig, wenn sie anhalten, Fotos machen und keine Rücksicht auf den Verkehr nehmen oder Gehwege willentlich blockieren. Die neuen Regeln gelten während der touristischen Hochsaison in Italien von Ostern bis Oktober.
Ob die Bußgelder Wirkung zeigen und den Selfie-Wahnsinn in Portofino eindämmen, ist bisher nicht bekannt. Als sicher gilt allerdings, dass das italienische Fischerdorf auch weiterhin eine beliebte Anlaufstelle ebenso für Touristen oder Stars bleibt.
Prominente Elite
Jahr für Jahr zieht das Fischerdorf die prominente Elite an. Erst im Sommer 2022 feierten Kourtney Kardashian und Travis Barker ihre Hochzeit in Portofino. Im Laufe der Jahre ist der Anblick von internationalen Stars wie Lana Del Rey, Rihanna, das Ehepaar Michael Douglas und Catherine Zeta Jones, Jennifer Lopez oder Oprah Winfrey keine Seltenheit in den Straßen von Portofino.
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