Bataclan-Terror: Festnahmen wegen mutmaßlicher Finanzierung

Ein Jahr nach den Anschlägen wurde das Bataclan mit einem Konzert von Sting wiedereröffnet
Sechs Menschen aus dem Familienkreis eines der Pariser Terroristen befinden sich in Polizeigewahrsam.

Wegen des Verdachts auf Terrorfinanzierung sind in Frankreich sechs Menschen aus dem Familienkreis eines der Pariser "Bataclan"-Attentäter in Polizeigewahrsam gekommen. Konkret geht es um Zahlungen an Foued Mohamed-Aggad und dessen Frau zwischen 2014 und 2015, wie die Deutsche Presse-Agentur in Paris am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr.

Der Selbstmordattentäter Mohamed-Aggad war Ende 2013 nach Syrien gereist und hatte sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen. Im Herbst 2015 kam er zurück nach Europa.

In dem Fall laufen Vorermittlungen der Antiterror-Staatsanwaltschaft, wie es aus Justizkreisen hieß. Der französischen Lokalzeitung DNA zufolge wurden fünf der sechs Menschen in und um Straßburg festgenommen, eine weitere Person in Frankreichs Südwesten.

In der Konzerthalle "Bataclan" hatten am 13. November 2015 drei islamistische Terroristen 90 Menschen erschossen. Insgesamt wurden von den Attentätern bei den Terrorangriffen an verschiedenen Orten in Paris 130 Menschen getötet.

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