Amoklauf in US-Krankenhaus: Waren Schmerzmittel der Auslöser?

US-SHOOTING-CRIME
Der Verdächtige soll nach einer Operation abhängig von Opioiden gewesen sein. Als er kein Rezept mehr dafür bekam, rächte er sich.

Ein Mann hat im US-Bundesstaat Minnesota in einem Krankenhaus das Feuer eröffnet und dabei Medienberichten zufolge einen Menschen getötet und vier weitere verletzt. Drei von ihnen befänden sich in kritischem Zustand, einer sei bereits aus der Klinik in Buffalo entlassen worden, berichteten US-Medien.

Der laut Angaben der Stadt Buffalo 67 Jahre alte Tatverdächtige wurde festgenommen, am Tatort wurde auch ein Paket mit einem mutmaßlichen Sprengsatz gefunden.

"Die Gewalt an einem Ort in Buffalo, wo Bürger von Minnesota hinkommen, um zu heilen, bricht mir das Herz. ", schrieb der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, am späten Dienstagabend auf Twitter. Die Schulen in der Region wurden vorübergehend abgeriegelt und in der Nähe des Krankenhauses befindliche Menschen in Sicherheit gebracht.

"Nicht mehr derselbe"

Die Polizei sprach zunächst zwar kein Motiv aus, doch US-Medien berichten, dass der Mann mit einer medizinischen Behandlung unzufrieden gewesen sein soll. Sein Bruder berichtet in der New York Times, dass der 67-Jährige nach einer Operation auf die Einnahme von Opioiden angewiesen war. Demnach sollen die Ärzte ihm kürzlich kein Rezept mehr ausgestellt haben: "Es wirkte, als ob er deshalb wütend auf die Ärzte war", sagte der jüngere Bruder in einem Interview.

Er soll nach der Operation "nicht mehr derselbe" gewesen sein, was der Bruder auf die Medikamente zurückführte.

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