"Ärzte ohne Grenzen": Klimawandel wird Konflikte weiter befeuern

Situation in Krisengebieten wird immer schwieriger - Österreich-Geschäftsführerin Leyser: "Sehen besorgt der Zukunft entgegen"

Der Klimawandel wird Konflikte in vielen Teilen der Welt noch weiter befeuern. Die Auswirkungen machten sich in den Brennpunkten der Einsatzgebiete von "Ärzte ohne Grenzen" immer häufiger bemerkbar, sagte Österreich-Geschäftsführerin Laura Leyser. "Und es sind immer die Schwächsten der Gesellschaft, die am stärksten davon betroffen sind", sagte Leyser laut Kathpress im Interview mit der Kooperationsredaktion der österreichischen Kirchenzeitungen.

In Teilen Afrikas wird das Leben der Männer und Frauen durch Dürren immer schwieriger. In Asien und Lateinamerika gefährden Wirbelstürme das Leben der Bewohner. Wasserknappheit bedrohe den Anbau und die Produktion von Nahrungsmitteln und dadurch würde wieder verstärkt Mangelernährung auftreten. Durch Katastrophen wie Überschwemmungen brechen Krankheiten wie Cholera oder Malaria aus.

Diese Entwicklungen würden laut Leyser dazu führen, dass "knappe Ressourcen Konflikte befeuern und Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Da sehen wir besorgt der Zukunft entgegen."

Die Hilfsorganisation feiert im Dezember ihren 50. Geburtstag. Die 1971 gegründete NGO hat weltweit rund 65.000 Mitarbeiter und finanziert sich weitgehend aus privaten Spenden.

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