Russland verhinderte UNO-Sicherheitsratsbeschluss zu Klimaeinflüssen
Der UNO-Sicherheitsrat hat sich vorläufig nicht auf eine über Jahre erarbeitete Resolution zu den Einflüssen der Klimakrise auf die weltweite Sicherheit einigen können. Russland legte am Montag ein Veto gegen den von Irland und Niger vorgelegten Text ein. Auch Indien, das kein Vetorecht besitzt, stimmte gegen den Text. China enthielt sich. Die übrigen zwölf Länder des Rates stimmten dafür.
"Die Positionierung des Klimawandels als Bedrohung der internationalen Sicherheit lenkt die Aufmerksamkeit des Rates von den wirklich tief verwurzelten Konfliktursachen in den Ländern ab, die auf der Tagesordnung des Rates stehen", sagte Russlands UNO-Botschafter Wassili Nebensja. Deshalb könne Moskau den Beschluss nicht unterstützen.
Es wäre die erste Resolution des mächtigsten UNO-Gremiums gewesen, welche die Klimakrise in Zusammenhang mit Konflikten und Krisen gebracht hätte. Der Text sieht unter anderem eine Art Frühwarnsystem für durch den Klimawandel verursachte Spannungen vor. Die Beobachtung aufkeimender Konflikte und Präventivmaßnahmen zu ihrer Verhinderung hätten dem Entwurf zufolge ebenso verbessert werden sollen, hieß es.
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