100 Festnahmen bei Anti-Mafia-Razzia in Italien
Bei einer groß angelegten Razzia gegen die 'Ndrangheta, die Mafiavereinigung der süditalienischen Region Kalabrien, sind am Dienstag rund 100 Personen festgenommen worden. Der Verdacht lautet auf internationalen Drogenhandel, teilte die Polizei mit.
An den Ermittlungen beteiligten sich die Staatsanwaltschaften von Mailand, Florenz und Reggio Calabria. Im Rahmen der Untersuchung wurde eine Tonne Kokain aus Südamerika beschlagnahmt.
Den Festgenommenen werden unter anderem Erpressung, Waffenbesitz, Geldwäsche, Drogenhandel, Wucher und Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Die 'Ndrangheta gilt als die größte, mächtigste und am weitesten verzweigte kriminelle Organisation der Welt. Sie dominiert den internationalen Drogenhandel, verdient ihr Geld aber auch mit Waffen, Geldwäsche und durch Korruption. Experten schätzen, dass die 'Ndrangheta jährlich einen weltweiten Umsatz zwischen 50 und 100 Milliarden Euro erwirtschaftet.
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