Zwei Alpinisten stürzten bei Wanderungen in Tirol ab

Notarztauto mit Blaulicht
Ein 36-Jähriger stürzte am Karkopf in Telfs ab. Ein 39-Jähriger verunglückte in Gschnitz tödlich. Ein weiter toter Alpinist wurde nun nach Absturz in Vomp am 7. August identifiziert.

Ein 36-jähriger und ein 39-jähriger Alpinist sind bei Bergtouren in Tirol unabhängig voneinander abgestürzt und jeweils tödlich verletzt worden. Der 39-jährige Deutsche war bereits am Mittwoch in Gschnitz (Bezirk Innsbruck-Land) aus unbekannter Ursache rund 150 Meter in die Tiefe gestürzt. Am Donnerstag stürzte ein 36-jähriger Österreicher am Karkopf in Telfs (Bezirk Innsbruck-Land) in den Tod. Ein am 7. August in Vomp verunglückter Alpinist wurde indes identifiziert.

Der am Karkopf verunglückte 36-Jährige war rund 100 Meter über steiles, felsiges Gelände abgestürzt, teilte die Polizei mit. Der Österreicher wollte am Vormittag alleine vom Strassberghaus auf den Karkopf aufsteigen. Als er sich trotz Ankündigung nicht im erwarteten Zeitraum bei seiner Lebensgefährtin meldete, erstattete diese Anzeige. Die Besatzung des Polizeihubschraubers fand den Abgestürzten in einer Steilrinne. Der Mann hatte sich nach dem Aufbruch in den frühen Morgenstunden gegen 7.00 Uhr noch telefonisch bei seiner Partnerin gemeldet und versprochen, dies vom Gipfel aus erneut zu tun. Als die Frau gegen 11.00 Uhr noch nichts gehört hatte, alarmierte sie die Einsatzkräfte. Der Leichnam des 36-Jährigen wurde ins Tal geflogen.

39-jähriger Deutscher stürzte in steilem Gelände ab

Der 39-Jährige war am Vortag alleine von der "Innsbrucker Hütte" in Richtung "Bremer Hütte" gewandert. Zum Unglück kam es offenbar an einer mit Stahlseilen gesicherten Stelle westlich der Pramarnspitze auf einer Seehöhe von 2.280 Metern. Der Deutsche stürzte ebenfalls über felsdurchsetztes Gelände ab. Ein Zeuge des Unfalls setzte die Rettungskette in Gang. Der Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Verunglückte wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.

Nach dem tödlichen Alpinunfall in Vomp (Bezirk Schwaz) konnte nun zudem die Identität des Verunglückten durch einen DNA-Abgleich ermittelt werden. Es handelte sich um einen 54-jährigen Deutschen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Mann war im Bereich der Lamsscharte 110 Meter über eine steile Felswand abgestürzt und in einer Schotterhalde zum Liegen gekommen. Wanderer, die den Unfall aus der Ferne beobachtet hatten, wählten den Notruf. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen, der offenbar alleine unterwegs gewesen war.

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