Messerattacke in Linz auf 22-jährige Lebensgefährtin

Nahaufnahmen von Polizeiauto
Ermittlungen wegen Mordversuchs gegen ihren Lebensgefährten. Der Mann fügte sich auch selber Stichverletzungen zu.

Ein 25-Jähriger soll am Donnerstag gegen 18 Uhr auf einer Straße im Linzer Stadtteil Ebelsberg auf die Lebensgefährtin mit einem Küchenmesser eingestochen und sie schwer verletzt haben. Dann habe er sich offenbar selber Stichverletzungen zugefügt. Der Mann und die 22-Jährige wurden in Spitälern notoperiert, waren am Freitag nicht in Lebensgefahr. Tatmotiv dürften laut Polizei ständige Beziehungsprobleme gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt wegen Mordverdachts.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133

Nach dem Messerangriff konnte die Frau zuerst noch mit dem Auto flüchten, als sie sich dann zu einem Mehrparteienhaus schleppte, brach sie beim Stiegenhaus zusammen, so die Polizei. Zeugen leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettung.

Unterstützung in Krisen finden Sie hier:

Rat auf Draht ist die österreichische Notrufnummer für Kinder und Jugendliche. Die Nummer ist unter 147 rund um die Uhr anonym und kostenlos erreichbar.

Die Ö3-Kummernummer ist unter 116 123 täglich von 16 bis 24 Uhr und ebenfalls anonym erreichbar.

Die Telefonseelsorge ist unter der kostenlosen Telefonnummer 142 rund um die Uhr als vertraulicher Notrufdienst jeden Tag des Jahres erreichbar.

Auf der Website www.bittelebe.at finden Angehörige/Freunde von Menschen mit Suizidgedanken Hilfe.

Zwischenzeitlich habe sich der Mann selbst schwere Stichverletzungen zugefügt, er wurde in unmittelbarer Nähe des Tatorts gefunden. Aufgrund seiner Verletzungen habe er sich widerstandslos von Beamten der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) festnehmen lassen, berichtete die Polizei weiter. Sowohl Opfer als auch Tatverdächtiger befanden sich am Freitag nach den Operationen außer Lebensgefahr. Man wolle noch am Freitag versuchen, den Mann einzuvernehmen und die Frau zu befragen.

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