Steiermark: Männer mieteten Autos für Schlepperfahrten nach Österreich

Ein Lkw ist am Mittwoch im Tiroler Ötztal (Bezirk Imst) von der Fahrbahn abgekommen, einen Abhang hinabgestürzt und kopfüber in den Bäumen hängen geblieben.
Die Fahrzeuge wurden nicht zurückgegeben. Die vier Rumänen wurden im Ausland festgenommen.

Vier rumänische Staatsbürger (zwei je 22 Jahre sowie 23 und 24 Jahre alt) sollen am 26. Juli 2022 bei einer Mietwagenfirma im südsteirischen Wagna drei Fahrzeuge gemietet und für Schlepperfahrten verwendet haben. Die Autos brachten sie nicht zurück, nur eines konnte sichergestellt werden, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag mit. Die Verdächtigen wurden in Ungarn bzw. Rumänien festgenommen und teils nun an Österreich ausgeliefert.

Die vier Rumänen hatten sich bei der Mietwagenfirma zwar mit ihren eigenen Personaldokumenten ausgewiesen, wie ein Polizist zur APA sagte. Die Fahrzeuge hatten sie nach Ablauf der Mietfrist aber nicht zurückgebracht. Kontaktversuche des Vermieters verliefen im Sande. 

Durch den Betrug entstand ein Schaden in mittlerer fünfstelliger Euro-Höhe. Der Geschäftsführer der Firma erstattete Anzeige bei der Polizei.

In Rumänien ausgeforscht

Zwei Verdächtige - die beiden 22-Jährigen - konnten nach intensiven Ermittlungen in Rumänien ausgeforscht und festgenommen werden. Die beiden Rumänen sollen auch Migranten nach Österreich geschleppt haben. 

Beide waren bereits im September bzw. Oktober 2022 nach Österreich ausgeliefert wurden. Sie schwiegen sich bisher über ihre Taten aus.

Die zwei anderen Männer (23 und 24) waren schon im September 2022 in Ungarn bei einer Schlepperfahrt von der ungarischen Polizei geschnappt worden. Bei der Fahrt hatten sie die österreichischen Kennzeichen der Fahrzeuge verwendet. 

Auslieferung an Österreich

Nach Verbüßung der Strafe in Ungarn wurden sie nun am Mittwoch an Österreich ausgeliefert. Die Männer legten ebenfalls kein Geständnis ab. 

Sie wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Ein Fahrzeug wurde sichergestellt, die anderen blieben bisher verschwunden.

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