Zündelnde Burschen waren für oststeirischen Brand verantwortlich

Zündelnde Burschen waren für oststeirischen Brand verantwortlich
Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren hatten Feuer in leer stehendem Gebäude gemacht. Glutreste entfachten Flammen - 16-Jähriger festgenommen.

Mehrere Jugendliche haben im April im oststeirischen Gleisdorf (Bezirk Weiz) gezündelt und dadurch einen Brand in einem leer stehenden Gebäude verursacht. Die Feuerwehr konnte damals ein Übergreifen auf ein angrenzendes Wohnhaus verhindern, doch wer die Brandstifter waren, war bisher unklar. Nun hat die Polizei vier Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren ausgeforscht. Einer von ihnen wurde auch wegen schweren Raubs und Morddrohungen festgenommen, hieß es am Freitag.

Die Burschen hatten sich am Abend des 22. April in dem Gebäude zum "Chillen" getroffen, hieß es in der Aussendung der Landespolizeidirektion Steiermark. Nachdem sie gegessen und getrunken hatten, wollten sie die Verpackungen verbrennen und zündeten sie an. Da das aber nicht wirklich gut funktionierte, warf einer von ihnen einen Polster einer Paletten-Sitzecke auf das zunächst noch kleine Feuer. Es folgten Kartons und ein Sessel. Zwei der Jugendlichen wurde die Sache dann sprichwörtlich zu heiß, so die Polizei. Sie machten sich davon, weil die anderen beiden nicht zum Zündeln aufhörten.

Glut wurde zu Flammen

Später trafen sich die vier Burschen wieder in einem Lokal. Dabei versicherten die beiden, die beim Feuer zurückgeblieben waren, dass sie es gelöscht hätten. Tatsächlich dürfte aber die zurückgebliebene Glut die Flammen erneut auflodern haben lassen. So kam es zum unkontrollierten Brand in dem Gebäude, der von Anrainern bemerkt und von der Feuerwehr gelöscht wurde.

Einer der vier ausgeforschten Verdächtigen ist erst zu Wochenbeginn wegen eines schweren Raubs sowie wegen einer Morddrohung gegen die Mutter des 15-jährigen Raubopfers festgenommen worden. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.

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