Zerstörung und Tote: Als die "Apokalypse" in die Dörfer kam

Zerstörung und Tote: Als die "Apokalypse" in die Dörfer kam
Tornado zog Schneise der Verwüstung durch den Südosten Tschechiens. Niederösterreich kam glimpflicher davon.

Abgedeckte Häuser, vollkommen zerstörte Autos, entwurzelte Bäume, ein Kirchturm, auf dem nur noch wenige Dachschindeln liegen, umgeknickte Strommasten, eine Regenrinne, die sich mit voller Wucht über ein Stromkabel gewickelt hat. Die Stadt Moravská Nová Ves, die sich nur etwa 20 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt befindet, liegt in Trümmern. Der KURIER besuchte den Ort am Tag nach dem Tornado für einen Lokalaugenschein.

Bei der Einfahrt wird man bereits von der Polizei angehalten: „Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter.“ Schon vor den ersten Häusern stehen Feuerwehrautos. Fast auf jedem Dach stehen Menschen, die Reparaturen durchführen. Je weiter man in das Stadtzentrum kommt, desto schlimmer sind die Schäden an den Gebäuden.

Auf den ersten Blick könnte man glauben, das Zentrum sei mit weißem Blütenstaub überzogen. Erst bei näherem Hinschauen wird klar, dass es sich bei dem hellen Stoff um Dämmmaterial handelt, das es unter den Dächern herausgerissen hat. Ganze Dachstücke liegen auf den Straßen. Fast jedes Auto, das hier steht, ist vollkommen kaputt.

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