Wohnsitzschmäh auch in Salzburg: Illegale Skiurlauber bevölkern Bad Gastein

Bad Gastein lockt durch seine einzigartige Lage und die umliegende Bergwelt. 
Täglich vier Anmeldungen für Zweitwohnsitze ausländischer Staatsbürger in Bad Gastein. Sie kommen vor allem aus Schweden.

Der Skiurlaub durch die Zweitwohnsitz-Hintertür scheint weitere Kreise zu ziehen, als bisher angenommen. Wie der KURIER berichtete, hatten in St. Anton offenbar Dutzende Skandinavier und Briten mit einer Einreisen aus "beruflichen Zwecken" und der Anmeldung eines Wohnsitzes das Beherbergungsverbot umgangen. Gearbeitet wurde wenig, Skigefahren umso mehr.

Nicht nur im Schatten des Arlbergs, auch am Fuße des Graukogels, im salzburgerischen Bad Gastein, macht man seit Ende des Vorjahres ähnliche Beobachtungen. „Mich haben rund um Weihnachten zum ersten Mal Leute darauf aufmerksam gemacht, wie es denn sein kann, dass lauter Urlauber durch die Gegend rennen, wenn es laut Verordnung verboten ist“, berichtet Bad Gasteins Bürgermeister Gerhard Steinbauer. Vor allem Schweden, die in der Pongauer Gemeinde seit Jahren den Großteil der Gäste stellen, weilen trotz Corona-Beschränkungen in dem Kurort. Zur Verdeutlichung: Im Sommer kommt jeder fünfte Gast in Bad Gastein aus Schweden. Im Winter ist es jeder siebte.

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