Wohnbau-Krimi „die Eigentum“: Dubiose Millionen-Darlehen im Visier

Preistreiber war einmal mehr das Wohnen
Der Geschäftsführer sitzt seit fünfeinhalb Monaten wegen Tatbegehungsgefahr in U-Haft, er steht im Verdacht der betrügerischen Krida und Untreue.

In der Causa um die ehemals gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgemeinschaft „die Eigentum“, die mit Forderungen in Höhe von 47,5 Millionen Euro in die Pleite schlitterte, kommen jetzt neue Details ans Tageslicht. Geschäftsführer Wolfgang U. sitzt seit fünfeinhalb Monaten wegen Tatbegehungsgefahr in U-Haft, für Mitte April ist die nächste Haftverhandlung anberaumt. U. wird betrügerische Krida und Untreue vorgeworfen.

Laut Aktenlage steht U. im Verdacht, als Geschäftsführer „Bestandteile der „die Eigentum“ veräußert oder sonst ihr Eigentum verringert und dadurch die Befriedigung der Gläubiger vereitelt oder geschmälert“ zu haben. Im Wesentlichen soll er neun „nicht verzinste, fremdunübliche Darlehen“ in Höhe von insgesamt 13,74 Millionen Euro ohne wirtschaftliche Rechtfertigung an diverse Gesellschaften vergeben haben, deren Geschäftsführer und/oder deren „indirekter wirtschaftlicher Eigentümer“ er war. Ein Darlehen in Höhe von 381.000 Euro soll er an sich selbst vergeben haben.

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