Wo es am Wochenende in Österreich Staus geben wird

Der Urlaubsreiseverkehr hat bereits am Freitag in Kärnten zu Staus im Straßenverkehr geführt.
In Bayern beginnen die Ferien, in Ungarn findet ein Formel-1-Rennen statt. Schon am Freitag staute es beim Karawankentunnel

Die Bayern starten mit Samstag in die Ferien und die Formel-1-Fahrer starten am Hungaroring bei Budapest. Und viele Autofahrer starten genau wegen dieser Gründe ihre Motoren. Staus sind damit am Wochenende vorprogrammiert.

Gute Nerven brauchen Autofahrer laut ÖAMTC  vor voraussichtlich allem auf der Tauern-Route. Denn die Nord-Süd-Achse führt ans Meer. Und da wollen viele der Bayern – aber auch der Österreicher – hin. „Auf der Verbindung Walserberg (A1), St. Michael (A10), Villach (A10) und Karawankentunnel (A11) wird besonders viel los sein“, prognostiziert der  ÖAMTC.

Vorboten

Erste Vorboten dafür gab es bereits Freitagmittag. Eine elf Kilometer lange Autokolonne  stand vor dem Kawarankentunnel. Wartezeiten von eineinhalb Stunden   waren die Folge. Grund dafür seien der Reiseverkehr und die Kontrollen (siehe rechts) der Slowenen gewesen, heißt es vom Verkehrsclub ARBÖ. Verschärft wird die Situation auf dieser viel befahrenen Strecke durch Gegenverkehrsbereiche bei Kuchl und Golling.

Vor allem Corona-Kontrollen sorgen an den Grenzen für Stau. Damit dafür alles griffbereit im Auto liegt, hier ein Überblick.

Italien
Für Italien müssen Österreicher einen 3-G-Nachweis (getestet, geimpft oder genesen) vorweisen und sich zuvor registriert haben. Kinder bis sechs Jahre sind  ausgenommen.

Kroatien
Kroatien verlangt einen  3-G-Nachweis. Für Kinder unter 12 Jahren nicht. Ist man geimpft, sind  Fristen zu beachten. Hier lohnt sich ein Blick auf die Internetseite des ÖAMTC. Eine Registrierung wird empfohlen.

Slowenien
Um nach Kroatien zu kommen, müssen die meisten durch Slowenien. Für die Einreise wird ein 3-G-Nachweis benötigt, für die Durchreise nicht, sofern man nur 12 Stunden im Land verbringt. Ab 15. August gilt die Regel auch für den Transit.

Ungarn
Für die Einreise per Auto nach Ungarn gibt es keine Vorgaben.

Deutschland
Ist man nicht geimpft oder genesen, ist ab 1. August  für die Einreise nach Deutschland  ein Testnachweis nötig. Kinder unter 12 Jahren ausgenommen.

Rückreise
Die Einreise zurück nach Österreich aus Staaten mit geringem epidemiologischen Risiko ist mit einem 3-G-Nachweis möglich. Hat man keinen, muss man sich innerhalb von 24 Stunden testen lassen.

Alle genauen Infos hier.

Bleibt noch die  Möglichkeit, über die Pyhrnstrecke  (A8/A9) über Suben, Wels und Graz bis zum Grenzübergang Spielfeld zu fahren. Doch auch dafür brauche man Geduld. „Prinzipiell rechnen wir mit den größten Behinderungen an den jeweiligen Grenzübergängen“, heißt es vom ÖAMTC. „Zwicken“ werde es aber auch am Bosrucktunnel und bei kleineren Baustellen.

Fahrverbote

Tunnel sind prädestiniert für Staubildungen. So ist in Tirol auf der Fernpassstrecke auch beim Grenztunnel Füssen und dem Lermoosertunnel auf der B179 mit Blockabfertigungen zu rechnen. Erschwert wird der Weg nach Italien durch die ab 31. Juli an Wochenenden geltenden Fahrverbote für den Durchreiseverkehr auf der Reuttener Straße (L69) und der Pinswanger Straße (L288). Eine Maßnahme, um dem Ausweichverkehr bei Stau auf der Fernpass Straße (B179) entgegenzuwirken.

„Am Brenner kam es an den vergangenen Wochenenden nur zu kurzen Verzögerungen. Das wird sich wohl  ändern“, so der ÖAMTC.

Ausweichrouten

Laut ARBÖ  wird es auch im Osten  stauen, auf der A21 und der A4. „Die Holländer sind Formel-1-Fans“, heißt es beim ARBÖ. „Die fahren quer durch Österreich, um zum Grand Prix von Ungarn zu kommen.“ Bereits am Samstag zur Anreise werde es wohl heikel. Zum Problem werde der Verkehr auch Sonntagabend bei der Rückreise.

Baustellen auf der A21 bei  Hinterbrühl, Alland und Mayerling sowie auf der Ostautobahn bei Fischamend und Bruck an der Leitha sorgen wohl für den Rest: „Da kann es zwei Stunden bis zum Flughafen zurückstauen.“ Den längsten Stau werde es jedoch beim Grenzübergang Nickelsdorf geben. Hier seien Ausweichrouten zu überlegen.

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