Wilde Party: Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner feierte bei Après-Ski

Wilde Party: Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner feierte bei Après-Ski
Laut der Corona-Maßnahmen ist das allerdings nicht erlaubt. Das Video, das angeblich in Kitzbühel entstand, wurde mittlerweile gelöscht. Gschwandtner spricht von "Fehler".

Laut dem Instagram-Profil von Florian Gschwandtner - bekannt als Gründer der Firma Runtastic und aus der Sendung "2 Minuten 2 Millionen" - verweilt dieser gerade im Urlaub in Kitzbühel. Ein Video, das der Oberösterreicher am gestrigen Samstag gepostet hat, zeigt Menschen dicht aneinander gedrängt beim Après Ski.

Während das Skifahren zwar derzeit in Österreich erlaubt ist, müssen allerdings Speisen und Getränke in der Betriebsstätte nur im Sitzen an Verabreichungsplätzen konsumiert werden. Damit wären auch Après Ski-Feiern verboten.

Vorbildfunktion

Ebenso via Instagram kam auch eine Entschuldigung von Gschwandtner: "In der heutigen, für uns alle schwierigen Zeit, war es ein Fehler nach einem Skitag noch mit Freunden am Après Ski teilzunehmen. Es tut mir leid, meiner Vorbildfunktion hier nicht gerecht geworden zu sein." Weiters hielt er fest, dass er in den vergangenen Tagen und Wochen den Eindruck erhalten habe, dass alle Beteiligten in der Skiregion Kitzbühel "stets bemüht sind, alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten".

Auf dem Nachrichtendienst Twitter wird das Video bereits viel diskutiert. Ein User postete das Video und fragt sich "Wie dumm kann man 1. sein, dass auf Instagram zu posten und 2. so etwas inmitten der größten Pandemiewelle auch noch abzufeiern!?"

Rotkreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik schreibt dazu auf Twitter: "Das ist leider ein Schlag ins Gesicht all jener, die versuchen, die gesundheitliche Situation im Griff zu behalten."

Party in Kitzbühel

Das Video soll in einem Lokal in Kitzbühel aufgenommen worden sein. Laut Zahlen der AGES liegt die Inzidenz dort derzeit bei 3.794,3. Wie die Vertreterin der AGES in der jüngsten Sitzung der Ampel-Kommission bekannt gab, sind 70 bis 80 Prozent der Fälle aus dem Sektor Freizeit dem Apres Ski zuzuordnen. Als weiteres Problem stellt sich dar, dass die aus Salzburg und Tirol abreisenden Touristen das Virus quer durch das Land verteilen.

Kontrollen

Von der Landespolizeidirektion Tirol heißt es, dass die Après-Ski-Lokale in allen Bezirken sowohl im Zuge der Streifentätigkeit als auch schwerpunktmäßig laufend Kontrollen seitens der Polizei unterzogen würden. Dabei überprüfe man auch die Einhaltung der aktuell geltenden Covid-19-Vorschriften.

Bei Übertretungen gibt es „einerseits Organstrafverfügungen vor Ort, anderseits werden die Übertretungen an die zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden zur Anzeige gebracht“.

"Absolut kein Verständnis für Gastronomen, die mit solchen unbegreiflichen Regelverstößen die gesamte Wintersaison aufs Spiel setzen", hat Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). „Die Corona-Maßnahmen müssen lückenlos eingehalten werden. Die vereinzelten schwarzen Schafe sollten sich bewusst sein, dass sie der Auslöser für die Einstufung von Österreich als Hochrisikoland sind und dem gesamten Tourismus immensen Schaden zufügen, umso mehr schockieren mich diese Bilder.“

Das Video wurde auf Instagram gelöscht. Auf Twitter wird es weiter geteilt.

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