Wiener-Terrorprozess: Maskierter Kronzeuge belastet Wiener IS-Rückkehrer

Wiener-Terrorprozess: Maskierter Kronzeuge belastet Wiener IS-Rückkehrer
Der Mann gibt an, IS-Krieger in Syrien über Funk abgehört zu haben.

Unter die FFP2-Masken mischten sich am Montag im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts Sturmhauben. Diese trugen aber nicht nur die zahlreichen, im Rahmen des Terror-Prozesses anwesenden WEGA-Beamten, sondern auch der Kronzeuge, der maskiert am Zeugenstuhl Platz nahm. Zwar sind die Sicherheitsvorkehrungen seit Beginn des mehrtägigen Prozesses, bei dem sich mutmaßliche IS-Kämpfer, deren Angehörige sowie der bereits verurteilte „Hassprediger“ Mirsad O. verantworten müssen, extrem hoch. Am Montagnachmittag wurden diese aber noch einmal verschärft.

Denn der geladene Kronzeuge befindet sich im Zeugenschutzprogramm und lebt unter neuem Namen an einem unbekannten Ort. Er war 2013 nach Syrien gegangen. Dort schloss er sich der gebürtige Tschetschene der Freien Syrischen Armee (FSA) an und hörte als Übersetzer den Funk der gegnerischen, tschetschenischen IS-Kämpfer ab.

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