Wien-Schwechat: Streit um „Abkürzer“ für Flugzeuge über Ortschaften

Wien-Schwechat: Streit um „Abkürzer“ für Flugzeuge über Ortschaften
Jets im Landeanflug zum Flughafen Wien fliegen über drei kleine Orte statt über den Neusiedler See. Die Einwohner sind zunehmend verärgert.

Die drei kleinen Orte Winden am See, Breitenbrunn und Purbach (mit insgesamt 6000 Einwohnern) gegen Größen wie Qatar Airways, Lufthansa oder Emirates.

Das Match ist ein unausgeglichenes – und die Bewohner sind entsprechend verärgert. Der Grund ist etwas kurios: Der Landeanflug auf die Piste 34 in Wien-Schwechat sollte eigentlich in einer Kurve über dem Neusiedler See verlaufen. In diesem Bereich sinken die Jets von etwa 2000 auf 1000 Meter und beginnen auf dem Boden störend laut zu werden. Folgt man den Angaben der Austro-Control im Internet, dann müsste der Anflug an den Ortschaften vorbeigehen. So zeigt es der offizielle Anflugsplan.

Die Wirklichkeit ist aber eine andere.

Purbach statt See

Auf der Seite flugspuren.at zeigt die Austro-Control, wie die Jets wirklich einladen. Eine Momentaufnahme der vergangenen 24 Stunden macht deutlich, dass die drei Orte starkem Flugverkehr ausgesetzt sind. Es sind Dutzende Flüge, vor allem über Purbach geht es laut zu. Über die Piste 34 werden rund die Hälfte aller Landungen in Schwechat durchgeführt, vor allem bei Westwind wird diese genutzt.

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