Wie die "Silosophen" Agrar-Türme retten wollen

Wie die "Silosophen" Agrar-Türme retten wollen
Rund 300 Getreidesilos ragen seit den 1950er-Jahren in Ostösterreich aus der Landschaft. Ein Verein will diesen neues Leben einhauchen – und sie zu Leuchttürmen der Energiewende machen.

Von Bernhard Gaul und Edgar Subak

Einst war es eine gute Idee, zur Getreidespeicherung riesige Silos zu bauen. „In den 1950er- und 1960er-Jahren war das damals die beste Lösung, um Getreide zu speichern und die Bevölkerung damit sicher zu versorgen“, erzählt Armin Knöbl. Der studierte Human- und Sozialökologe hatte sich der vielen Türme für seine Masterarbeit angenommen und sich gefragt, was man damit alles sonst noch machen könnte.

Rund 300 dieser Türme, die bis zu 75 Meter hoch sind, finden sich in Ost-Österreich. Knapp 30 Türme sind nicht mehr in Verwendung und drohen zu verfallen.

Wenn Knöbl über Silotürme spricht, merkt man gleich, wie sehr ihn das Thema erfreut. Der Übergang von seiner Abschlussarbeit zum Verein, den er mit drei anderen jungen Männern gründete, war dann auch fließend, sagt Knöbl. Im Verein ist Lucas Silhanek für technische Entwicklung und Kooperationen zuständig, Maximilian Wittman für Forschung und Entwicklung und Jacob Wöginger für Finanzierung und Förderungen. Auch der Vereinsname – „Silosophie“ – war rasch gefunden.

Kommentare